Gesundheitsquelle Wald

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Der Begriff Waldbaden beschreibt das bewusste Verweilen im Wald und die achtsame Wahrnehmung der Natur mit allen Sinnen, mit dem Ziel, Stress abzubauen, sich zu erholen und die körperliche und mentale Gesundheit zu stärken.

Ursprünglich kommt die Gesundheitspraxis des Waldbadens - „Shinrin Yoku“ genannt - aus Japan und heißt übersetzt so viel wie "Eintauchen in die Wald-Atmosphäre" bzw. "Baden in der Waldluft". Waldbaden ist in Japan und Südkorea bereits seit den 1980er Jahren ein etablierter Bestandteil des staatlichen Gesundheitssystems und wird auch wissenschaftlich begleitet. In den letzten Jahrzehnten hat der Ansatz des Waldbadens nicht nur in Ostasien, sondern auch international Anklang gefunden.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an evidenzbasierten Studien aus den Bereichen Medizin, Psychologie und Biologie, welche die positive Wirkung des Waldes auf die Gesundheit nachweislich belegen.

Informationen zu aktuellen Forschungen zum Thema Waldbaden sind auf der Webseite der "International Nature and Forest Therapy Alliance": www.infta.net zu finden.

Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass der Wald beim Thema Gesundheitsförderung und Prävention in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen wird.

"Der Atem der Bäume schenkt uns das Leben“ (Roswitha Bloch)

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Waldbaden vs. „normaler“
Waldaufenthalt

Beim Waldbaden geht es nicht um Aktivität oder darum, eine bestimmte Distanz zurückzulegen, sondern um bewusste Langsamkeit, Stille und Achtsamkeit. Es geht darum, die Waldatmosphäre neugierig und staunend mit allen Sinnen wahrzunehmen und den gerade gegenwärtigen Moment bewusst zu erleben, ohne ihn zu bewerten. Mittels einfacher Übungen aus den Bereichen Achtsamkeit, Sensorik, Atmung und Meditation können die vorhandenen Heilwirkungen des Waldes auf die körperliche und mentale Gesundheit gezielt intensiviert werden.

"Wenn wir unsere Sinne öffnen und staunen...
...leben wir im Hier und Jetzt, ...werten und urteilen wir nicht, ...nehmen wir mit dem Herzen wahr und nicht mit dem denkenden Geist." (Hanspeter Ruch)

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Wald tut gut!

Die sauerstoffreiche, saubere und feuchte Waldluft ist nicht nur eine Wohltat für unsere Atemwege, sie enthält auch biochemische Botenstoffe - sogenannte Terpene, die von Pflanzen freigesetzt werden, um miteinander zu kommunizieren, beispielsweise um nützliche Insekten anzulocken oder sich vor Schädlingen zu schützen.

Diese Terpene, die unter anderem den typischen Waldgeruch ausmachen, haben eine antibiotische, antivirale und entzündungshemmende Wirkung auf uns Menschen. Das Einatmen von Waldluft führt zu positiven Effekten auf das Immun- und Nervensystem, senkt den Stresshormonspiegel und erhöht die Produktion von natürlichen Killerzellen, mit denen der Körper Viren und Krebszellen bekämpft.

Zudem fördert ein Waldbesuch nachweislich die Bildung des sogenannten „Herzschutzhormons“ DHEA, das eine wichtige Rolle bei der Prävention von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und erhöhtem Blutzuckerspiegel spielt. Auch die Schlafqualität, die Stimmung und die Konzentrationsfähigkeit profitieren von der heilsamen Wirkung des Waldes.

IMMUNBOOSTER-RUHEQUELLE-SEELENBALSAM

Es gibt noch weitere Faktoren im Wald, die unser Wohlbefinden stärken:

  • Nicht nur die Duftstoffe im Wald, auch die beruhigenden Grüntöne und die harmonisierenden Naturklänge stimulieren unser parasympathisches Nervensystem, das für die Entspannung und Regeneration des Körpers zuständig ist.

  • Der Abstand zum Alltag kann dabei helfen, Herausforderungen und Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten, wieder Klarheit über das wirklich Wichtige zu erlangen, sich selbst besser wahrzunehmen und die inneren Ressourcen zu stärken.

  • Eine Rolle spielt auch der sogenannte "Biophilia-Effekt": Nach der Biophilia-Theorie empfindet der Mensch im Wald evolutionsbedingt intuitiv ein Gefühl der Verbundenheit mit allem Lebendigen. Der Mensch erfährt sich als Teil der Natur, eines großen Ganzen, von etwas Beständigem, das gleichzeitig in stetigem Wandel begriffen ist, und kann dadurch Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit erfahren.

  • Zudem bietet der Wald einen bewertungsfreien Raum, in dem jeder Mensch so sein kann wie er ist.

"And into the forest I go, to lose my mind and find my soul“ (John Muir)

Waldbaden kann...

das Immunsystem stärken

die Schlafqualität und Stimmung verbessern

Stress abbauen und Gelassenheit fördern

das seelische Wohlbefinden unterstützen

Konzentration, Gedächtnis und Kreativität steigern

Energiereserven aufbauen

Bluthochdruck und Blutzucker senken

die Bildung des Herzschutz-Hormons DHEA anregen

Atemprobleme und Lungenkrankheiten lindern

die Produktion von natürlichen Killerzellen und Anti-Krebs-Proteinen erhöhen

Waldbaden ersetzt keine medizinische oder therapeutische Behandlung! Waldbaden dient der Gesundheitsförderung und Prävention und kann unter ärztlicher oder therapeutischer Aufsicht therapiebegleitend eingesetzt werden.

Genieße die sanfte Entschleunigung in der Natur

Tauche ein in den Wald und finde innere Ruhe und Gelassenheit.

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